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Syrische Flüchtlinge sorgen in der Türkei für mehr Wachstum.
Bei der Inflation und der Arbeitslosigkeit sieht es jedoch anders aus.
Nach den Forschungsergebnissen der Weltbank sollen 10 Flüchtlinge die Arbeit
6 Inländern übernehmen. Die Existenz von ca. 3 Millionen syrischen Flüchtlingen in der Türkei sorgt für Veränderungen der makroökonomischen Gleichgewichte.
Mit dem Wachtum steigt die Inflationsrate und parallel dazu auch die Arbeitslosigkeit unter den Inländern. Die türkische Regierung hat seine Wachstumsziele für das Jahr 2016 von 4% auf 4,5% revidiert. Im Jahr 2015 lagen die Erwartungen noch bei 3% und realisiert wurden 4%.
Die Analysten der Weltbank sehen in diesen Steigerungen einen Einfluss der Flüchtlinge. Nach den Untersuchungsergebnissen der Weltbank hat die Türkei heute die höchste Zahl der Flüchtlingen der Welt im eigenen Land.
Die türkische Regierung erwartet noch 1- bis 1,5 Mio. zusätzliche Flüchtlinge, falls die Bombardierung von Aleppo durch die Russen und Assad´s Armee noch weitergehen sollte. Diese zusätzlichen Flüchtlingszahlen könnten schnell die 3 Mio. Grenzen überschreiten, falls die Bombardierungen durch die Russen zu einem Korridor weiter nord-östlich von Aleppo führen sollten.
Der Wirtschaftswachstum der Türkei wird mit Hilfe der bisherigen 2,5 Mio. Flüchtlingen gestützt. Bisher waren jedoch die meisten Flüchtlingen nur Konsumenten und nicht produktiv tätig. Das führte nebenbei zu eine höheren Inflationsrate. Nachdem ca. 300.000 syrische Flüchtlinge eine Arbeitserlaubnis erhalten haben stieg die Zahl der inländischen Arbeitslosenrate um 1%.
Nach offiziellen Angaben der TISK sind in der Türkei 3,13 Mio. Menschen arbeitslos. Das sind natürlich nur registrierte Arbeitslose.
Ca. 2 Mio. Syrer dürfen wegen ihrem Status immer noch nicht offiziell arbeiten, aber es wird davon ausgegangen das ein größter Teil dieser Flüchtlingen "schwarz" doch arbeitet. Ca. 85% der syrischen Flüchtlinge leben außerhalb der Flüchtlingslager. Die...