![Drei blaue Fauleier gibt es nicht nur beim Bottroper Emscherklärwerk. Auch die lokalen AfD-Führer Patrick Engels, Frank Sapountzoglou und Matthias Gellner bieten braunen Inhalt in blauer Hülle.]()
Nach Medienrecherchen ist in der AfD die extreme Rechte auf dem Vormarsch. Dort wird offen bekannt: Von der NPD unterscheide man sich durch bürgerliches Umfeld, nicht durch Inhalte.
Bottrops AfD liegt da voll im Trend. Die frisch gewählten Führer des Stadtverbandes sind knallharte Rechtsausleger:
Parteichef Patrick Engels: Der Mann fürs Grobe
Frauke Petry musste sich bei ihrer jüngsten Forderung, auf Flüchtlinge an der Grenze zu schießen, um Kritik aus Bottrops AfD nicht sorgen. Akteure wie der neue Vorsitzende Patrick Engels nehmen selbst gern Flüchtlinge ins Visier.
Auch sonst ist Engels der Mann fürs Grobe: Er versucht politische Gegner einzuschüchtern. Einem Kritiker schrieb er etwa „Sie kommen definitiv mal in die Hölle.“ In einem anderen Schreiben wünschte er, der Kontrahent solle „ein Magengeschwür bekommen.“ Die nachweislich friedliche Protestkundgebung gegen den Petry-Auftritt im Bottroper Saalbau wurde bei Engels zum „demonstrierenden Mob“.
Von politischem Pluralismus hält er wenig. Andersdenkende werden pauschal verunglimpft: „Die politische Korrektheit verbietet es nämlich die Dinge beim Namen zu nennen und deshalb muss diesem linksgrünversifften Schwachsinn sofort Einhalt geboten werden“, meinte er öffentlich. Und auch „Gutmenschen“ mag er nicht. Bei denen werde „nur gelabert, gefordert und insbesondere bei Politikern das Geld anderer Leute ausgegeben.“
Offenbar hat der glühende Fan eines viertklassigen Fußballclubs aus einer Nachbarstadt die Sitten aus der bierdurchtränkten Fankurve mitgenommen. Denn auch in Sachen Fußball setzt er gern zur verbalen Blutgrätsche an....