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5 Jahre Fukushima - 30 Jahre Tschernobyl ...
... wie im ganzen Land, so findet auch in Essen aus diesem traurigen Anlass eine Protestkundgebung statt. Motto: 5 Jahre Fukushima - 30 Jahre Tschernobyl…und es kann jeden Tag wieder geschehen! Der Aufruf des Aktionsbündnisses ist nachfolgend dokumentiert.
Zum Jahrestag des Super-GAU in Fukushima am 11. März 2011 gedenken wir mit vielen Menschen weltweit der Opfer, die heute und in Zukunft an Krebs und anderen Strahlenschäden erkranken und sterben.
Doch so gut wie ausgeschlossen sei das sogenannte Restrisiko – so lautet seit Jahren das Credo von Energiekonzernen und vielen Politiker*innen. Es kam aber bereits zu drei großen Reaktorkatastrophen in Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima, viele weitere Atommeiler standen knapp davor. Nein, das Atom-Risiko ist real – auch in einem Hochtechnologieland wie Japan, auch in Europa.
Unendliches Leid für die Bevölkerung und schlimmste ökologische Verwüstung
Nach Tschernobyl sind an den Folgen seit 1986 mindestens 125.000 Menschen gestorben und unzählige erkrankt. 400.000 Menschen mussten ihre Heimat verlassen, mehr als 8 Millionen Menschen leben in kontaminierten Gebieten. 40% Europas wurde von radioaktivem Fallout kontaminiert. Über 200.000 Einwohner*innen wurden um Fukushima aus der roten Zone evakuiert. Viele leben nach 5 Jahren noch in Notunterkünften. In der Präfektur Fukushima nimmt die Zahl der Schilddrüsenkrebsfälle ständig zu. Arbeiter, die an den Aufräumarbeiten beteiligt waren, sind an Krebs erkrankt oder an Leukämie gestorben. Nur der Wind mit Richtung auf das Meer verhindert eine großflächige Kontamination großer Teile Japans, führt aber zur größten je gemessenen radioaktiven Verseuchung der Weltmeere.
Nur weltweiter Druck erzwingt Zugeständnisse
Durch Protest und Widerstand der Bevölkerung legten einige Länder Atomprojekte auf Eis oder verzichteten darauf. In Deutschland kam es 2011 zu den bisher...