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Flucht und Krieg historisch betrachtet – Stadtarchiv präsentiert vielseitiges Programm

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Die Leiterin des Stadtarchivs, Dr. Ingrid Wölk, fand im Stadtarchiv die Autobiographie des Bochumer Leo Baer (Foto im Hintergrund). Über 15 Jahre trug sie dessen Lebensgeschichte zusammen. Im Juni stellt sie ihr Werk im Stadtarchiv vor. Schon jetzt finden sich Auszüge in der Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Mit fünf Ausstellungen legt das Stadtarchiv – Zentrum für Stadtgeschichte ein abwechslungsreiches Halbjahresprogramm vor. Zu den beiden Ausstellungen „Zwischen Heimat und Front – Bochum im Ersten Weltkrieg“ und „Bochum – das fremde und das eigene“, die bereits laufen, kommen in den nächsten Monaten drei weitere hinzu. Zwei davon widmen sich dem Thema Flucht, die dritte beleuchtet den Schicksalsort Gefängnis in der Zeit des Nationalsozialismus. Vor 100 Jahren tobte vor Verdun die längste Schlacht des Ersten Weltkriegs. Zwischen Februar und Dezember beschossen sich deutsche und französische Truppen. 300.000 Soldaten ließen ihr Leben. Der Frontverlauf änderte sich durch die Schlacht nicht. „Unter den Soldaten waren auch viele Bochumer“, sagt Dr. Ingrid Wölk, Leiterin des Stadtarchivs – Zentrum für Stadtgeschichte. „Die Ausstellung schlägt den Bogen vom August-Erlebnis 1914 bis zum Kriegsende 1918.“ Dabei sei in der eigens produzierten Ausstellung auch bewusst der Blick auf die andere Seite angestrebt worden. Dies sei durch eine Kooperation mit einem belgischen Museum gelungen. Flankierend zur Ausstellung im Stadtarchiv, Wittener Straße 47, wird Prof. Dr. Gerd Krumeich, einer der Experten in der Forschung zum Ersten Weltkrieg, am 13. April um 18 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „1916: Das Jahr der Großschlachten“ halten. Das Leben des Bochumer Leo Baer Noch ein weiteres Mal steht der Erste Weltkrieg auf dem Halbjahresprogramm. Am Beispiel des Bochumer Leo Baer zeigt Dr. Ingrid Wölk in ihrem im Mai erscheinenden Buch ein ganzes Jahrhundert deutsch-jüdische Geschichte und wird ihr 400 Seiten starkes Buch am Freitag, 10. Juni, um 17 Uhr vorstellen. „Seit dem Jahr 2000 habe ich an diesem Buch gearbeitet. Da es keine Frist gab, habe ich das Konzept immer wieder geändert“, sagt die Autorin. Grund dafür sei auch der immer enger werdende Kontakt mit der Tochter Leo Baers in Toronto gewesen. Dessen Leben beinhalte nahezu alle Themen, die im letzten...

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