![Sorgen für eine ungewöhnliche musikalische Mischung: The Red Hot Chilli Pipers. Foto: Veranstalter]()
Es waren Schäfer und Hirten, die noch im 19. Jahrhundert den Dudelsack zum Musizieren nutzten. Dann geriet er fast in Vergessenheit, bis er für Mittelalterfeste neu entdeckt wurde. Nur in den schottischen Highlands sind die ungewöhnlichen Klänge seit Jahrhunderten typisch und traditionell zu hören.
Genau aus dieser Ecke der Welt stammen die Red Hot Chilli Pipers, die bei ihrem Gastspiel in der Weststadthalle den Beweis antraten, dass mit den etwas anderen Musikinstrumenten auch moderne Rock-Klassiker gespielt werden können. Der "Bagrock" war geboren.
Seit 2002 sind die Fans der schottischen Band ihren Dudelsack-Artisten treu geblieben.
Eine gelungene Mischung aus traditionellen Klängen und bekannten Rock-Songs servierte die Band bei ihrem Essener Konzert. Und die Besucher stellt fest: Die Dinger sind ganz schön laut und die Red Hot Chilli Pipers strotzen nur so vor Energie.
Auf der Bühne mit Sternenhimmel treiben sie ihre unterhaltsamen Späße und beweisen: Wir können auch Show und Trommeln sowieso.
"Live at the Lake" heißt das jüngste Livealbum der Band. Von wegen, Dudelsäcke haben melodische und harmonische Beschränkungen... Absolut hörenswert und originell sowieso.
Beim nächsten Mal würde man die Red Hot Chilli Pipers gerne Open Air erleben. Dort ist der Sound vermutlich noch beeindruckender. Natürlich am besten in den schottischen Highlands...