So, meine Tage, in denen ich als schrullige Hexe herumlaufe beziehungsweise -fliege, sind bald vorbei. Dann geht es zurück in die Zivilisation. Doch vorher muss ich euch einfach von meinen letzten Tagen erzählen. Also, es gibt da tief im Münsterland mitten im Wald ein Holzhaus, zu dem es mich, meine Familie und gute Freunde immer wieder hinzieht. Warum, fragt ihr euch nun? Hmm, liegt es an dem zeitlosen Tagesablauf? Der urigen Einrichtung des Hexenhäuschens mit Kamin? Oder der anziehenden Feuerstelle, an dem uns unsere Freunde, die Fledermäuse abends im mystischen Flammenschein besuchen? Jeder von uns wird hier, an diesem magischen Ort, von etwas völlig anderen angezogen ...
Magie liegt in der Luft!
Aber zuvor müssen immer einige Prüfungen bestanden werden, bevor man sich hier an diesem zauberhaften Ort durch den Tag lümmeln kann. Dieses Jahr geschah Folgendes: Zuerst musste ich den Geistern des Waldes ein Geschenk abtreten, jawohl. Ich überlegte fieber-, aber schleierhaft, doch da entschied das Schicksal. Ich bekam überdeutliche Zeichen, meine Zahnfee aufzusuchen. Ohne zu zögern, stimmte sie mit den Waldgeistern überein und verringerte meinen Zahnbestand. Damit ich nicht allzu traurig war, fabrizierte sie mir ein esoterisches ... ehm, nö ... leider ein provisorisches "Brückenteil", das meine restlichen Zähne und meine Zunge leider strikt boykottierten. Das bedeutete, ich hatte ab nun einen mächtigen Sprachfehler und irgendwie auch noch längere Zeit Schmerzen im gesamten Innenrachenbereich. Aber tapfer nahm ich die Herausforderung an. Echte Hexen kennen keinen Schmerz (was für ein blöder Spruch – ab jetzt weiß ich genau, was richtige SCHMERZEN sind, grumpf!)! Aber das hielt mich nicht davon ab, mein eigentliches Ziel zu erreichen.
Noch an meinem Heimatort streikte mein Flugbesen, also der, den einige von euch "Twingo" nennen würden. Aber auch davon ließen wir uns nicht aufhalten. Der sture Teufelsbraten wurde umgepackt und mit vereinten Kräften zurück in...
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