![Vor dem Spaziergang...]()
Der Exkursionsantrag hing im Sekretariat aus: Kollegen und Studierende, die es lasen, staunten und fragten: Was macht man auf einer Lamaexkursion? Die Antwort ist einfach: Man trifft sich mit Lamas. Die Frage „warum“ ist schon etwas schwieriger zu beantworten…
Im Rahmen unseres Projektkurses „soziale Schule“ haben Studierende des Ruhr-Kollegs eigenständige Projekte im sozialen Bereich durchgeführt. So hat eine Studierende sich dafür eingesetzt, dass unsere Schule sich stärker gegen Rassismus und Diskriminierung ausspricht, und das Zertifikat „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, für das Oberbürgermeister Thomas Kufen unser Pate ist, erworben. Ein weiterer Studierender hat sich in einer Facharbeit wissenschaftlich mit der Frage auseinandergesetzt, was einen Menschen am nachhaltigen Handeln hindert.
Der Studierenden Patricia Schultz war von Anfang klar: Ihr Projekt muss etwas mit Tieren zu tun haben. Und da trifft es sich gut, dass Beate Pracht, eine ehemalige Studierende des Ruhr-Kollegs, mit ihrer Lamafarm (www.prachtlamas.de) vielen Menschen Hilfe und Unterstützung bietet. Neben Betriebsausflügen und Kindergeburtstagen werden die Tiere auch in der Therapie mit behinderten Menschen eingesetzt. Denn entgegen der allgemeinen Meinung, spucken Lamas äußerst selten und nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Stattdessen sind es äußerst liebenswürdige, ruhige und freundliche Gesellen, mit denen Menschen schnell eine Beziehung aufbauen können und so Aspekte wie Bindungen, Vertrauen, Verantwortung etc. erlernen können.
Patricia hat ehrenamtlich alle Arbeiten auf dieser Farm übernommen, die gerade wichtig waren: Stall ausmisten, Tiere füttern und striegeln, kleine Reparaturen an den Ställen vornehmen, aber auch – und darauf ist Patricia besonders stolz: Eigenständig Gruppenführungen übernehmen.
Als dann die Endpräsentation des Projekts vor der Tür stand, lag es für Patricia nahe, uns nicht theoretisch von ihren Arbeiten zu erzählen, sondern mit unserer Gruppe...